Es gibt etwas wie ein informationstheoretisches Feld, das uns alle umgibt und das alles durchdringt. Diese informationstheoretische Feld wird von manchen von uns als Äther bezeichnet.
Stell dir einmal vor, wie diese Welt aussehen würde, wenn wir sie mit den Augen eines wahrhaft Erleuchteten betrachten würden, der gelernt hat hinter die äußeren Erscheinungsweisen der und als Realität erscheinenden Wirklichkeit zu blicken. In Trance-Zuständen war dies Hellsichtigen und Medien, wie etwa Edgar Cayce möglich, der als einer der ersten bekannten Medien im Kontext des langsam sich modernisierenden Amerika an der Schwelle vom 19ten zum 20ten Jahrhundert behauptete, aus der sogenannten “Akasha-Chronik” zu lesen.
Die Ergebnisse seiner als Readings bekannten Sitzungen füllen heute noch die Bibliotheken der Association for Research and Enlightenment (ARE) – und sind durchaus, soweit bekannt, bemerkenswert. Die von Cayce ‘gelesene’ Akasha-Chronik’ war damit eben Teil des von uns als Äther bezeichneten informationstheoretischen Feldes.
Grundlegend braucht es keine besonderen Fähigkeiten um dieses informationstheoretische Feld zu lesen, mit etwas Übung gelingt es sehr vielen – wenn nicht allen – Menschen dieses Feld mithilfe ihrer geistigen Sinne zu öffnen und es sich ins Bewusstsein zu bringen. Natürlich gibt es auch hier Techniken und Methoden mit deren Hilfe dies besser (oder schlechter) gelingt, doch ich will in diesem Artikel noch nicht zu sehr ins Detail des konkreten Chronic-Readings gehen. Hier findest du erst einmal grundlegende Informationen und eine Einführung in das neuzeitliche Äthermodell als solches.
Was also ist – die Akasha Chronik?
Im Gefolge der Theosophie hat sich der Begriff Akasha, der ursprünglich aus der vedischen Überlieferung stammte auch im Westen etabliert. Wesentlich für uns ist die Erkenntnis, dass die Akasha-Chronik nichts anders als das der Wirklichkeit in all ihren Dimension grundgelegte informationstheoretische Feld ist. Es umgibt uns. Es durchdringt uns. Es hält das Multiversum zusammen. Und in ihm sind bereits alle Möglichkeiten der Wirklichkeit als Potentiale ihrer selbst angelegt. Das bedeutet die “Akasha-Chronik” ist kein “Lebensbuch” oder ein rein hypothetisches Feld, sondern vielmehr der Quellcode dieser – und aller anderen – Realitäten.
Kann die Wirklichkeit tatsächlich wie ein ausgeführtes Script verstanden werden?
Nun, ganz so einfach ist es natürlich nicht. Die Wirklichkeit, wie wir sie kennen, scheint mir eher wie eine Entwicklerumgebung und nicht einfach nur wie eine Art Programm abzulaufen, dass einfach abgespult wird. Jeder von uns ist – mehr oder minder – erwachtes Bewusstsein. Und jedes Bewustssein ist eher Teil des Programmierers als des Programms. Ein Bild, das in ähnlicher Weise auch stark von Serge Kahili King in seinem bekannten Werk “Urban Shaman” (zu deutsch: der Stadtschamane – ich empfehle dir hier aber ausdrücklich die englische Version) angerissen wurde, der hier von Träumer und Traum spricht. Nach meiner Erfahrung ist ein Traum aber viel zu passiv um dazu geneigt zu sein unser Wirklichkeitserleben hinreichend abzubilden.
Ich halte es in meiner Lehre – und in den Publikationen der Hohen Feste (deiner mystischen Webcadamy!) so, uns alle als Mitschöpfer – also Co-Kreatoren der Wirklichkeit zu verstehen. Denn das ist der ursprünliche Sinn der Überlieferung im als ersten Buch Mose in unseren Breiten bekannten Buchs Bereschit, in dem uns der Mensch (Adam) als Ebenbild Gottes vorgestellt wird. Wir ich anderer Stelle ausgeführt habe, bezieht sich dies natürlich nicht auf eine physische Ähnlichkeit zwischen dem Menschen als homo sapiens und einer überirdischen Spezies, sondern vielmehr auf die spirituelle Qualität des Seins in seiner Polarität zwischen Schöpfer und Geschöpf. Wir selbst sind die (Mit)Schöpfer unserer Realität. Und das ist eine bemerkenswerte Rolle die uns der Schöpfer zugedacht hat. Denn hierin liegt eine einzigartige Würde und Wertschätzung des menschlichen Geistes verborgen. Eine Würde und Wertschätzung, die wir alle noch nicht hinreichend erforscht, ergründet und verstanden haben.
coKreatives Potential von Tieftrancephänomenen – Somnabulismus
In der Geschichte einer freien europäischen Spiritualität spielte der sogenannte Somnabulismus – worunter traditionell nicht (wie manche im Gefolge der heutigen Schulmdeizin meinen) lediglich das Schlafwandeln verstanden wurde – als Gattungs- und Sammelbegriff verschiedenster Tieftrancephänomene eine entscheidende Rolle. So versuchen Magier zeitgemäßer Schulen etwa in der Sigillenmagie bis heute durch Atemtechniken einen tieftranceähnlichen Zustand zu erlangen, in dem sie ihre Sigilen magisch aufladen oder allgemein gesprochen das magische Werk vollbringen können.
Es scheint, dass uns Menschen, während der Zeit des Schlafs der Zugang zu einem kollektiven – wenn nicht sogar universellen – Weltunbewussten offensteht. Wir erleben in spezifische Klartraumvarianten ja durchaus wie uns Fragen, über deren Antwort wir nach naturwissenschaftlicher Ansicht keine Antwort kennen können, beantwortet werden. Oder wir gar zukünftige Ereignisse sehen und erfahren – freilich häufig in Form einer unbewussten Projektion codiert, aber doch erkennbar – und manches Ereigniss in der Zukunft vielleicht sogar verändern oder abwenden können.
Somnabule Effekte sind kein neues Phänomen – schon vor einigen tausend Jahren, zur Zeit der Abfassung des alten und neuen Testaments galten sie als prophetische Träume und genoßen höchstes Ansehen.
So wird berichtet, wie der Engel des Herrn selbst Josef dem Vater von Jesus im Traum erschienen ist, woraufhin die heilige Familie dem Kindsmord des Herodes durch eine Flucht nach Ägypten entgehen konnte.
Schon in Ennemosers bekannter Geschichte der Magie aus der Mitte des 19ten Jahrhunderts (genauer aus dem Jahre 1844) behandelt der Autor den Somnabulismus als einen tranceähnlichen Wahnzustand, in welchem Menschen im Sinne einer heute als ‘remote viewing’ bekannten Technik teils gleichzeitige Prophetien und visionäre Schauen künftiger Ereignisse erfahren und weitergeben. Die von ihm behandelten Phänomene erinnern dabei stark an Berichte antiker Orakelzeremonien im Zuge derer Vestalinnen und Orakelpristerinnen diese Techniken tiefer Trance wohl zur Meisterschaft gebracht haben dürften.
Auch der Eingangs genannte Edgar Cayce war in seiner Zeit als Tieftrancemedium bekannt – er selbst erklärte seine visionären Schauen, die teils medizinische Techniken lange vor deren Erfindung vorhersagte und damit Kranken und Hilfesuchenden tatsächlich einzigartige Heilungserfolge bescheren konnte, damit dass er in der Akasha-Chronik las und sein Wissen und seine Erkenntnisse im somnabulen Zustand aus dieser empfangen würde.
Das bedeutet, das der Mensch als solcher immer schon einen Zugang zur Weltenseele als einem kollektiven Weltunbewussten hat. In diesem Zustand öffnet sich der Geist der Menschen eben jenem zu Beginn dieses Artikels angesprochenen informationstheoretischen Feld, das unsere Wirklichkeit konstituiert. Und ich bin mir sehr sicher, dass dies das eigentliche Geschehen ist, das wir während unserer Träume erleben. Der Geist des Menschen verlässt den Körper also nicht, wie vielfach schon angenommen wurde – sondern ist im Zustand tiefen Schlafes in Wahrheit in einzigartiger Weise mit dem Quellcode der Realität verbunden. Und kann – im wahrsten Sinne des Wortes – atemberaubende Abenteuer mit diesem Erleben.
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